Wildwechsel – Gefahr nicht unterschätzen

Gerade jetzt im Herbst ist die Gefahr einer Wildbegegnung besonders hoch

Viele Autofahrer neigen dazu, das Warnschild „Wildwechsel“ einfach zu ignorieren. Zum einen, weil sie die Möglichkeit einer Begegnung mit einem leibhaftigen Reh, Hirsch oder Wildschwein unterschätzen. Zum anderen, weil sie sich hinter dem Blech ihres Autos zu sicher fühlen. Was soll da schon passieren?

Doch diese Einschätzung ist falsch: Eine Folge der vielen Wildunfälle, die hierzulande Jahr für Jahr registriert werden, sind nicht nur hohe Sachschäden und zahlreiche getöteteTiere, sondern regelmäßig auch viele verletzte Autoinsassen. Verkehrsexperten raten daher: Gerade im Herbst queren Wildtiere in der Dämmerung die Straßen. Seien Sie in dieser Zeit besonders auf der Hut.

Was tun, wenn es doch mal kracht

  • Unmittelbar nach einer Kollision müssen Sie die Unfallstelle absichern:
    Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck in ausreichendem Abstand auf.
  • Eventuelle Verletzte versorgen
  • Um nachfolgende Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, sollten Sie das tote Wild von der Straße entfernen. Fassen Sie das Tier möglichst nicht mit bloßen Händen an. Benutzen Sie Handschuhe, einen Lappen o.ä.
  • Wichtig: Das Tier niemals einfach mitnehmen! Sie riskieren sonst eine Anzeige wegen Wilderei.
  • Melden Sie den Wildunfall unverzüglich bei der nächsten Polizei- und Forstdienststelle. Außerdem: Verletztes Wild kann aufgespürt werden und im Notfall von seinen Leiden erlöst werden.
  • Schäden bei einem Unfall mit Wild sind am eigenen Fahrzeug in der Regel durch die Kfz-Teilkaskoversicherung gedeckt – vorausgesetzt, es handelt sich um so genanntes Haarwild.

Wildunfall?

Marder am AutoGerade jetzt im Herbst ist die Gefahr einer Wildbegegnung auf der Straße besonders hoch